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Umzug-Ratgeber Übersicht

 

Umzug-Ratgeber - Hilfe beim Umzug in Köln und Charakter der Kölner

 

Wer einen Umzug nach Köln plant, sollte sich außer der Umzugsplanung , der neuen Wohnung auch auf die neue Umgebung und die Menschen in Köln vorbereiten. Es hilft, sich hier frühzeitig über die Kölner, die typische Lebenseinstellung und Kultur zu informieren. Wer die Nachbarn gleich zum Einzug in die neue Wohnung gut versteht, kann schneller nette Bekanntschaften in der neuen Nachbarschaft schließen, Freundschaften aufbauen und wird sich bald wie zu Hause fühlen. Damit wird jeder Umzug ein Erfolg und Sie können sich bald als echter Kölner bezeichnen.

 

Die Menschen in Köln

 

Weltoffen, tolerant und humorvoll - so sehen sie sich selbst, die Menschen in Köln. Was ist dran an dem Klischee vom rheinischen Frohsinn, der in dieser Stadt zu Hause zu sein scheint?

Feiern können die Kölner jedenfalls gut. Weltberühmt ist ihr Karneval, der nicht erst zu Weiberfastnacht beginnt. Bereits im November, dem berühmten "elften im Elften", können es die waschechten Karnevalisten nicht mehr aushalten und eröffnen die Session mit einem großen Volksfest auf dem Alter Markt, einem der zentralen Plätze in Köln. Zu Hunderten und Tausenden strömen sie dann herbei, um zu schunkeln und zu feiern und bunt kostümiert dem Bier zuzusprechen, dem geliebten Kölsch. Der Rosenmontagszug schließlich ist der Höhepunkt des Karnevalstreibens. Eifrig werden während des gesamten Straßenkarnevals "Bützcher" verteilt, Küsschen, und selbst die Ordnungshüter werden davon nicht ausgenommen.

Dass die Kölner ihre Heimatstadt lieben, davon zeugen unzählige Lieder, nicht nur karnevalistischer Art, die die schöne Stadt am Rhein besingen. Dann zeigt sich auch die sentimentale Seite des sonst so rustikalen Kölners.
Auch auf ihre Sprache, die den gleichen Namen trägt wie das Bier, sind die Kölner stolz. Bereits in den siebziger Jahren, als andernorts das mundartliche Sprechen noch verpönt war und bisweilen als Merkmal geringer Bildung dargestellt wurde, hat man sich in Köln auf die Einzigartigkeit des Dialekts besonnen und Initiativen zum Erhalt und zur Pflege der Mundart ins Leben gerufen, die noch heute existieren. "Flönz" ist so ein typisches Kölner Wort, das einem in jeder Gaststätte begegnet. Blutwurst ist damit gemeint, aber man tut gut daran, das kölsche Wort zu verwenden, um sich nicht als "Imi" zu outen, ein von echten Kölnern scherzhaft so bezeichneter Zugezogener. Diese werden von den humorliebenden Kölnern gerne aufs Glatteis geführt und in Gaststätten zum Bestellen eines "halven Hahns" gedrängt. Groß ist das Gelächter jedesmal über die herbe Enttäuschung des Nicht-Kölners, der statt eines schmackhaften Hähnchens lediglich ein Käsebrötchen serviert bekommt.
Legendär ist die scheinbare Feindschaft mit der Nachbarstadt Düsseldorf. Die vermeintliche Abneigung beruht auf Gegenseitigkeit und ist in Wirklichkeit nur gut getarnte liebevolle Frotzelei und willkommener Anlass zu allerlei Scherzen.

Sogar für ihre Toleranz haben die Kölner ein Sprichwort: "Jede Jeck is anders", jeder Narr ist anders, drückt auf hervorragende Weise die Maxime "leben und leben lassen" aus, die in dieser Stadt praktiziert wird. Nicht umsonst wird Köln inzwischen als heimliche Hochburg der Schwulen- und Lesbenszene bezeichnet. Es gibt sogar ein "kölsches Grundgesetz", eine durchaus ernst gemeinte Sammlung von beliebten kölschen Sprüchen und Lebensweisheiten, von denen es einige sogar bis zur Wandinschrift in der Ankunftshalle des Köln-Bonner Flughafens gebracht haben. "Ett hätt noch immer joot jejange" ist eine davon.
Kann man den unerschütterlichen Optimismus der Kölner besser zum Ausdruck bringen?

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