Ratgeberübersicht Umzug
Umzug in Eigenregie – Ein paar nützliche Tipps
Ein Umzug in Eigenregie ist zwar relativ günstig, dafür ist er aber mit mehr Arbeit verbunden. (Einfach klicken zum Vergrößern)Damit sich der Umzugstag oder das Umzugswochenende möglichst locker und unproblematisch gestaltet, ist es unabdingbar sich vorab ein paar elementare Dinge bewusst zu machen. Die eigene Verfassung, also der Gesundheitszustand sowie die körperliche und auch die psychische bzw. mentale Belastungsfähigkeit sind mit am wichtigsten. Spontan sollten Sie darüber hinaus wissen, ob Sie ausreichend viele Helfer finden und ob diese und Sie selbst in der in der Lage sind, die Möbel zu demontieren, zu tragen und wieder zusammenzubauen. Auch kostet ein Umzug Geld und es kann in einem unglücklichen Fall mal etwas kaputt gehen. Sie sollten überprüfen, ob Sie gegen evtl. aufkommende Schäden versichert sind und alle Kosten für benötigte Utensilien, Helferdienste und das Umzugsfahrzeug bedenken.
Vorbereitung
Zeit für den Umzug
In der Vorbereitungsphase sollten Sie ausreichend Urlaubstage für den Umzug und die grobe Wohnungseinrichtung einplanen und beantragen. Eine frühzeitige Absprache mit Ihren Helfern und den jeweiligen Arbeitgebern beugt Absagen vor. Am besten organisieren Sie gleich mehr Helfer, als Sie eigentlich benötigen. So laufen Sie nicht Gefahr, dass sich der Umzug am Ende wegen zu wenig Helfern verzögert. Viel Ärger können Sie sich mit einem geeigneten Umzugswagen ersparen.
Parkplatz und Zubehör
Beantragen Sie wenn nötig die Genehmigung für eine Halteverbotszone vor ihrer Wohnung. Durch Abschätzen des benötigten Platzes bei der angedachten Anzahl an Fahrten können Sie das Transportfahrzeug wählen. Bei Fahrzeugvermietern finden Sie dazu passende Umzugsfahrzeuge und LKW für jede Wohnungsgröße. Einige davon finden Sie auch hier bei markt.ch. Neben den klassischen Mietwagen können Sie darüber hinaus auch gleich benötigtes Hilfsmaterial wie Umzugskartons, Sackkarren, Packdecken, usw. bekommen. Die Kosten hierfür sollten Sie von Anfang an fest mit einplanen.
Hilfsmittel und Verpflegung
Für den Abbau von Möbeln und die Sicherung der Ladung sollten Sie Werkzeug bereitlegen.Durch das Bereitstellen einer kräftigenden Verpflegung kann sichergestellt werden, dass Ihre hilfsbereiten Freunde und Umzugshelfer den Tag motiviert und tatkräftig überstehen. Auch einen gut bestückten Werkzeugkasten sollten Sie vorbereiten. Er sollte alles wichtige wie Hammern, Schere, Zange oder Zollstock beinhalten. Packen Sie alle Ihre Habseligkeiten in stabile und handliche Kisten, die sich einfach stapeln lassen.
Den Einzug erleichtern
Beschriften Sie die Kisten mit der Information zu Inhalt und Zielort, um das Einräumen in der neuen Wohnung zu erleichtern. Um mögliche Schäden an Ihren Möbeln zu verhindern, sollte Sie Griffe oder Schlüssel abmontieren. Um sie später wiederzufinden, können Sie diese mit Klebeband an den entsprechenden Möbeln fixieren. Besonders sperrige Möbelstücke sollten Sie sowieso demontieren. Oftmals sind sie ohnehin zu groß für Flur oder Wohnungstür. Kleinere Teile oder Schrauben sollten Sie in beschrifteten Plastiktütchen mit Klebeband an den Möbel fixieren. Kleben Sie Schranktürenund Schubladen zu, damit sie bei der Fahrt nicht aufgehen können.
Außerdem können Sie Ihre Möbil mit Umzugsdecken verhüllen, damit sie nicht zu Schaden kommen. Diese sind in Baumärkten oder bei Autovermietungen erhältlich. Ihren Kühlschrank sollten Sie schon zwei Tage vor dem Umzug leeren und das Eisfach abtauen. Stellen Sie sich außerdem eine Notausrüstung zusammen (Kleidung, Verpflegung, Pflaster, Kulturbeutel etc), falls es am Tag des Umzugs zu spät wird, um noch mit dem Auspacken zu beginnen.
Was Sie in punkto Umzugswagen und co. beachten sollten
Der passende Umzugswagen
Das eigene Auto oder das von Freunden ist nur bei einem sehr kleinem Haushalt zu empfehlen. In allen anderen Fällen bietet es sich an einen Transporter oder LKW in der passenden Größe anzumieten. Die Anmietung erfolgt bei den bekannten Anbietern komfortabel und unproblematisch per Kreditkarte oder sogar per Girocard, dazu gibt es eine ausführliche Einweisung ins Fahrzeug und dessen Eigenheiten. Das dichte Stationsnetz der meisten Anbieter bietet dabei den Vorteil, dass das Auto auch am oder in der Nähe des Zielortes abgegeben werden kann. Bei größeren Transportern und insbesondere LKW gilt es sich an das gegenüber dem PKW veränderte Handling zu gewöhnen. Der Bremsweg verändert sich mit voller Beladung signifikant und es sollte ein großzügiger Sicherheitsabstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen eingehalten werden. Hier erfahren Sie, was Sie bei der Auswahl des Umzugswagens beachten sollten.
Richtiges Beladen
Beim Beladen des Transporters muss einiges beachtet werden - vor allem die richtige Reihenfolge.Ein Helfer bleibt im Umzugswagen
Zum Beladen parken Sie das Fahrzeug am besten so nah wie möglich am Haus um den Transportweg möglichst kurz zu halten. Achten Sie jedoch darauf, dass genügend Platz hinter dem Wagen ist. Wenn Sie große und sperrige Gegenstände wie Schränke drehen müssen, sollte kein parkendes Auto beschädigt werden. Einer der Umzugshelfer sollte im Wagen warten. Einerseits können Sie so sicher gehen, dass nichts geklaut wird. Andererseits kann diese Person alle Gegenstände aus dem Fahrzeug entgegennehmen und direkt verstauen. Mit diesem System sollten Sie übrigens auch beim Ausladen arbeiten. Sollte es einmal zum Stau beim Beladen kommen, sollten Sie darauf achten, dass keine Gegenstände auf dem Weg von der Wohnung zum Wagen stehen. Stellen Sie Kisten oder Möbel an die Seite, damit keiner der Helfer darüber fällt. Wertgegenstände, wichtige Dokumente oder Geld sollten Sie selbst transportieren.
Was kommt zuerst?
Beginnen Sie beim Beladen mit den Umzugskartons. Sie können platzsparend gestapelt werden. Prinzipiell ist es am besten schwere Dinge zuerst einzuladen und direkt hinter die Fahrerkabine zu stellen. Die schweren Kisten sollten demnach unten stehen, die leichteren ganz oben. Den übrigen Platz unter der Transporterdecke können Sie mit Decken, Teppichen oder Kissen auffüllen.
Platz sparen
Flache Gegenstände sowie Möbelteile wie Türen und Wände sowie Polster, Matratzen und Tische werden optimaler Weise an den Seitenwänden fixiert, alle sperrigen Möbel kommen in die Mitte. An den Wänden eines Sprinters befinden sich in der Regel Gurte, an denen Sie die flachen Gegenstände sicher befestigen können. Zerbrechliches wie Spiegel oder Lampen sollten vorher in Decken oder anderes Material gewickelt werden. Die Möbel in der Mitte sollten Sie platzsparend ineinander verkeilen, damit sie sich nicht gegenseitig verkratzen. Auch hier können Sie die Zwischenräume mit weicheren Gegenständen auffüllen. Tische können sie beispielsweise mit der geschützten Tischfläche nach unten in das Fahrzeug stellen. So können Sie noch viele Gegenstände darauf stapeln.
Was kommt zum Schluss?
Schwere Haushaltsgeräte sollten nach den Möbeln eingeladen und besonders gut gesichert werden.Anschließend sollten Sie Haushaltsgeräte einladen. Wenn Waschmaschine, Trockner etc. vor den Möbel stehen, können Sie auch vor ihnen ausgeladen werden. Somit laufen Sie nicht Gefahr, dass der Platz für die Haushaltsgeräte durch herumstehende Möbel versperrt wird, wenn sie die neue Wohnung bestücken. Die Haushaltsgeräte sind meist besonders schwer und müssen deshalb gut gesichert werden. Nun können Sie Pflanzen in den Transporter laden. Da sie Sauerstoff und Licht benötigen, sollten Sie zuletzt ein- und zuerst ausgeladen werden. Sorgen Sie mit kleineren Gegenständen zwischen den Töpfen dafür, dass die Pflanzen nicht kippen können. Mit Säcken über den Pflanzen können Sie außerdem vermeiden, dass Erde oder Blätter den Wagen verschmutzen. Zum Schluss sollten Sie Ihr Werkzeug im Wagen deponieren.
Alles gut fixieren
Beim Ausladen gehen Sie einfach in umgekehrter Reihenfolge vor, wie beim Einladen. Machen Sie alle Helfer auf Ihr System aufmerksam, damit keine Missverständnisse entstehen. Achten Sie zudem möglichst darauf Ihren Umzugswagen so zu beladen, dass das Gewicht gleichmäßig verteilt und die Ladung ausreichend mit Spanngurten festgemacht ist. Dadurch verbessert sich nicht nur das Fahrverhalten beim Transport, sondern erhöht sich auch Ihre Sicherheit.
Wenn Sie diese Ratschläge beachten, dann sollte bei Ihrem Umzug in Eigenregie nichts schief gehen. Solange Sie ihre Habseligkeiten ausreichend gesichert im Umzugswagen verstauen, können sie keinen Schaden nehmen. Überschätzen Sie nicht Ihre physischen Möglichkeiten, sondern organisieren Sie sich lieber zu viele, als zu wenige Helfer.
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