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Yamaha YZF-R6 - gebrauchte Motorräder kaufen

Steckbrief

Hersteller Yamaha
Produktionszeitraum 1999-heute
Kategorie Supersportler
Zylinder 4
Hubraum (cm³) 599 (cm³)
Leistung (kW, PS) 88 kW / 120 PS, bei 13.000 U/min
Drehmoment (Nm) 68,1 Nm bei 11.500U/min
Höchstgeschwindigkeit (km/h) 270 km/h
Verbrauch (bei 130 km/h) 6,2 l/100 km Superbenzin
Beschleunigung 0-100 km/h: 3,3 s
Bremse vorn Doppelscheibe, 298 mm Durchmesser
Bremse hinten Einzelscheibe, 220 mm Durchmesser
Maße: (Länge x Breite x Höhe) 2025 x 690 x 1090
Sitzhöhe (cm) 82 cm
Leergewicht (kg) 189 Kilogramm

Yamaha YZF-R6 - der Supersportler

Bild Yamaha YZF R6 Die Yamaha YZF-R6 gehört in die Kategorie Supersportler. (Einfach klicken zum Vergrößern)

Die Motorräder Yamaha werden von der japanischen Gesellschaft Yamaha Corporation hergestellt. Die Gesellschaft wurde im Jahr 1887 gegründet und seit 1955 produziert Yamaha auch Motorräder. Yamaha bietet eine groβe Auswahl an Motorrädern an – Chopper, Enduro, Motocrossmotorräder und natürlich auch Straβenmotorräder. Das Motorrad YZF-R6 gehört in die Kategorie Straβenmotorräder- Supersportler und wird seit dem Jahr 1999 produziert.

Dieses Modell gilt als Nachfolger der Yamaha YZF600R. Mit dem Erscheinen der YZF-R6 im Jahre 1999 nahm der japanische Traditionshersteller Yamaha einen echten 600 cm³-Supersportler mit ins Modellprogramm auf: Optisch ähnelte die neue Maschine der gleichnamigen 1000er, in technischer Hinsicht konnte vor allem der Motor überzeugen. Im Vergleich zum Vorgängermodell YZF600R Thundercat konnte die Leistung auf 120 PS angehoben werden, während das Trockengewicht unter 170 kg sank. Perfekte Voraussetzungen für ein sportliches und gleichzeitig bezahlbares Motorrad also. Kann die Yamaha auch aus heutiger Sicht noch überzeugen?

Technische Parameter

Die Yamaha YZF-R6 hat einen Motor mit vier Zylindern, 16 Ventilen DOHC und einem 6 Gang-Schaltgetriebe. Der Hubraum beträgt 599 ccm. Das Leergewicht des Motorrads ist 189 kg. Der Radstand liegt um die 1520 mm. Die Yamaha YZF-R6 verfügt über eine Leistung von 124 bis 135 PS und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 270km/St. Der Durchschnittverbrauch liegt um 5,5 Liter/ 100km. Die Yamaha YZF-R6 ist mit einem 17 Liter Benzintank ausgestattet und das reicht für eine ungefähr 300 km lange Fahrt ohne Tanken.

YZF-R6: Die erste Wahl für die Rennstrecke

Bild blaues Motorrad auf Rennstrecke Die Yamaha YZF-R6 eignet sich gut für die Rennstrecke.

Mit dem Erscheinen der YZF-R6 holte Yamaha einen gewissen Rückstand gegenüber der Konkurrenz von Kawasaki und Honda auf. Für damalige Verhältnisse wirkte das Modell schlank und handlich wie eine 250er, nicht zuletzt die hoch angebrachten Fußrasten sorgten für eine beeindruckende Schräglagenfreiheit von 56 Grad ohne aufzusetzen. Die Besonderheiten des vollkommen neu konstruierten Motors lagen in den reibungsarmen, geschmiedeten Kolben und der fünffach gelagerten Kurbelwelle.

Obwohl die Nennleistung von 88 KW erst bei einer Drehzahl von 13.000 U/min abgegeben wurde, konnten so vergleichsweise hohe Laufleistung realisiert werden. Beachtet werden muss allerdings auch, dass das hohe Drehzahlniveau einen äußerst schlechten Durchzug bedingt. Wenn Sie also gerne schaltfaul unterwegs sind, ist die flinke Yamaha die falsche Wahl. Überhaupt sollten Sie sich auf der Autobahn und der Rennstrecke wohler fühlen als auf der Landstraße, denn hierfür ist zumeist sogar der dritte Gang schon zu lang übersetzt. Leichte 5-Speichen-Felgen und ein neu konstruierter Aluminium-Rahmen sorgten gegenüber der Thundercat für eine Gewichtsersparnis von immerhin rund 5 kg.

Damit brachte die erste YZF-R6 vollgetankt lediglich 189 kg auf die Waage. Kurz gesagt: Die Yamaha-Ingenieure setzten auf einen kompromisslosen Supersportler, der sich gar nicht erst darum bemühte, auch auf der gemütlichen Landstraßen-Runde zu überzeugen. Zur damaligen Zeit war die R6 auch im Vergleich zur Konkurrenz der radikalste Ansatz eines sportlichen Motorrades mit Straßenzulassung. Auch hinsichtlich des Fahrwerks müssen keine Kompromisse eingegangen werden, dass Zentralfederbein mit verstellbarer Federbasis und regulierbarer Zug- und Druckstufendämpfung sorgt ebenso für eine hohe Spurstabilität wie die 41mm-Upside-Down-Gabel am Vorderrad. Letzteres wird mit einer standesgemäßen Doppelscheibenbremse wirkungsvoll verzögert, hinten genügt eine einzelne Bremsscheibe vollkommen.

Ausstattung

Bei diesem Supersportler findet man kein Anti-Blocking-System. Die Yamaha YZF-R6 disponiert über einen Katalysator, sie erfüllt also die Emissionsnormen. Dieses Motorrad hat auch einen elektrischen Starter. Weil die Yamaha YZF-R6 ein Supersportler ist, verfügt sie nur über einen minimalen Abstellraum – unter dem Fahrersitz gibt es kleinen Platz für Reiseapotheke und Werkzeug.

Mängelreport des Yamaha YZF-R6

Was die Mängel betrifft, ist Yamaha YZF-R6 fast perfekt. Dieses Motorrad ist vor allem sehr zuverlässig und die Besitzer der Yamaha YZF-R6 beklagen sich fast über nichts. Das einzige, was man bei diesem Motorrad bemängeln könnte, ist wenig Platz und schlechter Sitzkomfort für den Beifahrer. Die Fahrt ist besser und bequemer ohne den Beifahrer. Das gebrauchte Motorrad zeigt sich ansonsten sehr robust.

Vorsicht bei der Besichtigung

Bild schwarze Yamaha R 6 Die Yamaha YZF-R6 sollte bei einer Besichtigung auf Sturzspuren untersucht werden.

Wenn Sie sich für eine gebrauchte Yamaha YZF-R6 interessieren, sollten Sie möglichst überprüfen, in welchem Maße die Maschine auf der Rennstrecke bewegt wurde. Prinzipiell handelt es sich zwar um ein mechanisch robustes Motorrad, welches auch eine Laufleistung von 50.000 km schadlos überstehen sollte. In der Praxis unterscheidet sich der Pflegezustand allerdings deutlich, jeder Kilometer auf der Rennstrecke zählt hinsichtlich des Verschleißes gegenüber der Landstraße mindestens doppelt. Zudem sollte das Motorrad genau nach Sturzspuren untersucht werden.

Weiterhin sind viele Fahrer darum bemüht, das Gewicht der ohnehin schon leichten Yamaha weiter zu senken. Eine Auspuffanlage aus dem Zubehör gehört beinahe genauso zum Ausrüstungs-Standard wie entsprechende Blinker oder Seitenspiegel und Fußrasten. Prinzipiell ist gegen derartige Umbaumaßnahmen nichts einzuwenden, wenn entweder eine Eintragung in den Fahrzeugpapieren vorgenommen wurde oder die entsprechenden Zubehörteile über eine "Allgemeine Betriebserlaubnis" (ABE) verfügen. Zudem sind Modelle ab Baujahr 2003 gegenüber den ersten Exemplaren die etwas bessere Wahl, weil hier von Vergasern auf eine Einspritzanlage gewechselt wurde. Letztere sorgt nicht nur für eine etwas bessere Gasannahme, sondern auch den geringeren Verbrauch.

Wer sich wirklich für die Fahrt auf der Rennstrecke interessiert, sollte auch ein möglichst spätes Modell in Betracht ziehen - im Laufe der Jahre sorgten einige Optimierungen für eine Gewichtsersparnis von immerhin 15 kg. Die YZF-R6 wird häufig modellgepflegt, beinahe jedes Jahr gibt es neue Farben und Detailverbesserungen. Dies sorgt dafür, dass die Preise für neue Maschinen - insbesondere für jene aus dem Vorjahr - schnell sinken. Demgegenüber ist das Gebrauchtpreisniveau aufgrund der anhaltenden Beliebtheit durchaus als hoch einzustufen, weshalb genau geprüft werden sollte ob ein gebrauchtes Motorrad der neuen Maschine vorgezogen werden soll.

Das Fazit zum Gebrauchtmotorrad

Keine Frage: Bei der YZF-R6 handelt es sich trotz des kleinen Hubraums um einen waschechten Sportler. Insbesondere weniger routinierte Fahrer kommen mit dem gutmütigen und leichten Motorrad vermutlich besser zurecht als mit der brachialen Gewalt der größeren Schwester mit 1000 cm³ Hubraum. Sofern Sie sich also für ein kompromissloses Sportmotorrad interessieren und keinen Wert auf Landstraßen- oder gar Soziustauglichkeit legen, sollten Sie sich die Yamaha YZF-R6 vielleicht einmal genauer ansehen. Dies gilt umso mehr, weil es sich um ein zuverlässiges Motorrad handelt, welches weitgehend frei von typischen Schwächen ist.

Die Yamaha YZF-R6 gehört zudem zu den beliebtesten und meistverkauften Supersportler-Modellen dieses Herstellers. Zu den positiven Seiten der Yamaha YZF-R6 gehören vor allem erstklassige Bremsen, guter Motor, hohe Zuverlässigkeit und schöner und aerodynamisch hochentwickelter Look. Das Motorrad hat auch sehr gute Fahreigenschaften und niedrige Betriebkosten. Das Motorrad ist im Gebrauchtmarkt sehr beliebt und lässt sich sehr gut auch nach einem Kauf über Kleinanzeigen später wieder gebraucht weiterverkaufen. Auf der Suche nach einer empfehlenswerten gebrauchten Maschine sollten Sie - wie bei jedem sportlichen Motorrad - vor allem nach Sturzspuren und unzulässigen Umbauten Ausschau halten, um noch einige Jahre ungetrübten Spaß mit dem schnellen Zweirad zu haben.

 

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