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Handy-Vorwahlen: Welche Nummer gehört zu welchem Netz?

Grafik Handy Vorwahlen In Deutschland gibt es mittlerweile eine Vielzahl an Handy-Vorwahlen. (Einfach klicken zum Vergrößern)

In der heutigen Zeit besitzt so ziemlich jeder von uns ein Mobiltelefon. Um mit diesem auch telefonieren oder generell kommunizieren zu können, benötigt man aber immer einen entsprechenden Mobilfunk-Anbieter. In Deutschland gibt es daher mittlerweile eine Vielzahl an Handy-Vorwahlen. Doch welche Rufnummer gehört zu welchem Netzbetreiber? Der folgende Ratgeber gibt Aufschluss darüber.

Variierende Preise

Preise für Handyanrufe können sich je nach Anbieter und Handynetz deutlich unterscheiden. Möchten Sie günstig vom Handy oder Festnetz aus in das Mobilfunknetz telefonieren, ist es für Sie als Anrufer daher wichtig zu wissen, in welches Netz Sie telefonieren. Hat man einen Mobilfunkanbieter mit besseren Konditionen gefunden, entscheiden sich viele dazu, einen Anbiterwechsel zu machen. Ob man seine Rufnummer hier mitnehmen kann und wie das geht, erfahren Sie weiter unten in diesem Ratgeber.

Die nachstehende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick darüber, welcher Mobilfunkanbieter welche Handyvorwahl besitzt:

Deutsche Telekom nach oben

Netzbetreiber Handyvorwahlen Abfrage der Netzzugehörigkeit
Deutsche Telekom 0151
01511
01512
01514
01515
0160
0170
0171
0175
Per Anruf über 4387 (kostenfrei) Gilt auch für Anbieter wie:
Congstar, Klarmobil, Simply etc.

Vodafone nach oben

Netzbetreiber Handyvorwahlen Abfrage der Netzzugehörigkeit
Vodafone 0152
01520
01522
01525
0162
0172
0173
0174
Per Anruf über 12313 (kostenfrei) Gilt auch für Anbieter wie:
BILDmobil, Primacall etc.

E-Plus nach oben

Netzbetreiber Handyvorwahlen Abfrage der Netzzugehörigkeit
E-Plus 0155
0157
01570
01575
01577
01578
0163
0177
0178
Per Anruf über 10667 (kostenfrei) Gilt auch für Anbieter wie:
Aldi, Blau.de, Simyo etc.

O2 nach oben

Netzbetreiber Handyvorwahlen Abfrage der Netzzugehörigkeit
O2 0159
0176
0179
Per SMS mit dem Text "NETZ Rufnummer" an 4636 (kostenfrei) Gilt auch für Anbieter wie:
Fonic, Schlecker, Tchibo etc.

Stand: 13.06.2018. Ohne Gewähr.

Eine Handynummer legt nicht das Netz fest

Wer allerdings davon ausgeht, z.B. über die Handy-Vorwahl 0163 automatisch im Netz von E-Plus zu telefonieren, der irrt. Seit Mobilfunk-Nutzer eine Rufnummernportierung durchführen, d.h. ihre gewohnte Handy-Rufnummer samt Mobilfunk-Vorwahl bei einem Wechsel des Anbieters mitnehmen können, lässt sich anhand der Handy-Vorwahl nicht mehr deutlich erkennen, welchem Netzbetreiber der gewünschte Gesprächspartner angehörig ist. Vor dem Jahr 2002, in welchem die sogenannte Rufnummermitnahme eingeführt wurde, konnte man aber anhand der Nummer den jeweiligen Mobilfunk-Anbieter herausfinden.

Die verschiedenen Mobilfunk-Anbieter

Bild Vorwahl fürs Handy Welche Rufnummer gehört zu welchem Netzbetreiber?

Welche Mobilfunk-Vorwahlen ursprünglich den jeweiligen Netzbetreibern zugewiesen wurden, dokumentiert jedoch die obenstehende Tabelle. Ob ein Handy-Gespräch als netzintern zum tendenziell günstigeren Preis abgerechnet wird oder die Rufnummer trotz entsprechender Vorwahl zu einem anderen Mobilfunk-Netz gehört, können Sie über Servicenummern der Mobilfunk-Anbieter (Netzbetreiber) in Erfahrung bringen. In Deutschland gibt es derzeit vier Mobilfunkanbieter: Die Deutsche Telekom, Vodafone, O2 und E-Plus.

Anbieter wechseln und Nummer behalten?

Portierung beauftragen

Es gibt viele Gründe seinen Mobilfunkanbieter zu wechseln. Wenn ein anderer Anbieter bessere Konditionen hat, so verleitet es viele dazu, zu diesem zu wechseln. Doch kann man seine Rufnummer dann weiterhin behalten? Prinzipiell gilt, dass der Nutzer kein Eigentum an der jeweiligen Rufnummer erwerben kann, lediglich ein Nutzungsrecht. Dieses erwirbt man bei Vertragsschluss mit dem jeweiligen Kommunikationsdienst. Möchte man nun Anbieter wechseln, so kann man als Kunde eine sogenannte Portierung, also die Mitnahme der Rufnummer, beauftragen, mit der man dieses Nutzungsrecht weiterhin behält.

Kein Tarifwechsel

Der Kunde hat generell einen Rechtsanspruch darauf, die Rufnummer bei einem Anbieterwechsel mitzunehmen. Voraussetzung ist jedoch, dass man nur den Anbieter, nicht aber den Tarif wechselt. Beachten sollte man allerdings, dass man bei einem Anbieterwechsel eine neue SIM-Karte erhält und hierbei gespeicherte Informationen auf der Mailbox verloren gehen können. Die alte Rufnummer wird dann auf die SIM-Karte, die man von dem neuen Anbieter erhält, übertragen.

Kosten

Bild Handyvorwahlen mit Ländervorwahl Im Ausland muss man auch immer die Ländervorwahl wählen.

Wer seine Rufnummer nach einem Anbieterwechsel mitnehmen möchte, der sollte sich auf Kosten zwischen 25 und 30 Euro einstellen. Möchte man statt der Mobilfunknummer die Festnetznummer mitnehmen, fällt dies etwas günstiger aus. Hier liegen die Kosten bei 6 bis 8 Euro.

Die Bedeutung der "0"

In Deutschland beginnt jede Rufnummer – egal von welchem Anbieter – mit einer Null. Diese Ziffer wird als sogenannte Verkehrsausscheidungsziffer (VAZ) bezeichnet. In anderen Ländern, wie beispielsweise der USA wird als VAZ nicht die "0", sondern oft auch die "9" verwendet, da erstere meist für den Operator (Zentrale) reserviert ist. Befindet man sich im Ausland und möchte man eine heimische Mobilfunknummer anrufen, so muss man auch immer die jeweilige Ländervorwahl wählen. Möchten Sie also beispielsweise einen Freund in Deutschland auf seinem Mobiltelefon erreichen, so müssen Sie zunächst die internationale VAZ – in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Liechtenstein ist das die "00" - und anschließend die Landeskennzahl "49" für Deutschland wählen.

Telefonieren Sie hingegen innerhalb Deutschlands von einem mobilen Endgerät zu einem anderen, reicht es, wenn Sie einfach nur eine "0" und die entsprechende Handynummer der Person eingeben.

Die wichtigsten europäischen Ländervorwahlen im Überblick

In der nachstehenden Tabelle erhalten Sie einen Überblick über die wichtigsten europäischen Ländervorwahlen.

A B D E F G I K L M N O P R S T U V W Z

A zu den Ländervorwahlen

Land Ländervorwahl
Albanien +355
Andorra +376
Armenien +374

B zu den Ländervorwahlen

Land Ländervorwahl
Belgien +32
Bosnien-Herzogowina +387
Bulgarien +359

D zu den Ländervorwahlen

Land Ländervorwahl
Dänemark +45
Deutschland +49

E zu den Ländervorwahlen

Land Ländervorwahl
Estland +372

F zu den Ländervorwahlen

Land Ländervorwahl
Frankreich +33
Finnland +358

G zu den Ländervorwahlen

Land Ländervorwahl
Gibraltar +350
Griechenland +30

I zu den Ländervorwahlen

Land Ländervorwahl
Irland +353
Island +354
Italien +39

K zu den Ländervorwahlen

Land Ländervorwahl
Kosovo +383
Kroatien +385

L zu den Ländervorwahlen

Land Ländervorwahl
Lettland +371
Liechtenstein +423
Litauen +370
Luxemburg +352

M zu den Ländervorwahlen

Land Ländervorwahl
Malta +356
Mazedonien +389
Moldau +373
Monaco +377
Montenegro +382

N zu den Ländervorwahlen

Land Ländervorwahl
Niederlande +31
Norwegen +47

O zu den Ländervorwahlen

Land Ländervorwahl
Österreich +43

P zu den Ländervorwahlen

Land Ländervorwahl
Polen +48
Portugal +351

R zu den Ländervorwahlen

Land Ländervorwahl
Rumänien +40

S zu den Ländervorwahlen

Land Ländervorwahl
San Marino +378
Schweden +46
Schweiz +41
Serbien +381
Slowakei +421
Slowenien +386
Spanien +34

T zu den Ländervorwahlen

Land Ländervorwahl
Tschechien +420

U zu den Ländervorwahlen

Land Ländervorwahl
Ukraine +380
Ungarn +36

V zu den Ländervorwahlen

Land Ländervorwahl
Vatikanstadt +379

W zu den Ländervorwahlen

Land Ländervorwahl
Weißrussland +375

Z zu den Ländervorwahlen

Land Ländervorwahl
Zypern +357

Fazit

Seit dem Jahr 2002 kann man anhand der Handynummer nicht mehr pauschal sagen, welchem Mobilfunkanbieter man hat. Seit diesem Zeitpunkt ist es möglich, seine Rufnummer bei einem Anbieterwechsel mitzunehmen. Wichtig hierbei ist, dass man nur den Anbieter, nicht aber den Tarif wechselt. Möchte man seine Handynummer beibehalten, so sollte man mit Kosten in Höhe von circa 25 Euro rechnen. Auch sollte man bei Auslandsaufenhalten bedenken, dass man vor die jeweilige Handynummer die entsprechende Ländervorwahl vorwählt.

Wir hoffen, dass dieser Ratgeber hilfreich für Sie war und wünschen viel Spaß beim Telefonieren.

 

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